Rezension: Die Schweiz auf Drogen

Drogen waren in der Schweiz ein gesellschaftlicher Brennpunkt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, von den Auseinandersetzungen um 1968 und 1980 über die «offenen Drogenszenen» der 1990er-Jahre bis zum Hin und Her zwischen Schadensminderung und Repression um die Jahrtausendwende. Das Buch «Die Schweiz auf Drogen» beleuchtet mediale und politische Debatten, den Alltag der Konsumierenden und den Drogenhandel sowie Fachdebatten aus sechs Jahrzehnten. Das Autorenteam zieht eine vorläufige Bilanz und zeigt die Konstanten auf, die den Drogendiskurs bis heute prägen.

Magaly Tornay (Bern) schreibt in ihrer Rezension, das Buch sei «umfassend recherchiert, nuanciert, reich bebildert und bietet eine ganze Reihe neuer Einsichten». Sie sieht seine Stärken vor allem im Aufzeigen der Verwobenheit vielschichtiger Komponenten und «viel mehr noch in den empirisch dichten, sozialhistorischen Schlaglichtern, die es auf den Konsum, den Handel oder die Sex- und Gassenarbeit wirft».

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Magaly Tornay: Rezension zu: Bänziger, Peter-Paul; Herzig, Michael; Koller, Christian; Savary, Jean-Félix; Zobel, Frank: Die Schweiz auf Drogen. Szenen, Politik und Suchthilfe, 1965–2022, Zürich, 2022, in: infoclio.ch 30.08.2023, https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=130968>.