Podiumsdiskussion
19. Oktober 2016, 18:30 Uhr
Diskussion mit Dr. des. David Eugster (Moderation, ZGW/UZH), Daniel Graf (Campaigner) und Asti Roesle (Greenpeace Schweiz).
Als in Europa in der Nachkriegszeit zum ersten Mal im grossen Stil Parteipolitik mit Marketingmethoden betrieben wurde, sahen darin viele eine grosse Gefahr für die Demokratie. Heute löst es kaum mehr Erstaunen oder Empörung aus, dass man BürgerInnen mit denselben Methoden zur Wahl wie ans Warenregal bringt. An diesem Wissen in Gesellschaft–Abend soll ein Bereich unter die Lupe genommen werden, in dem sich professionelles Marketingwissen in jüngster Zeit sehr erfolgreich etabliert hat. Seit den 1990er Jahren ist mit dem/der CampaignerIn in der NGO-Landschaft ein neues Berufsbild entstanden. Halb WerberInnen, halb AktivistInnen verbinden CampaignerInnen politische Überzeugung mit professionellem Wissen über Beeinflussung der öffentlichen Debatte und Meinung. Wie transformiert ihre Arbeit die politische Kultur als Ganze und spezifisch die Positionen von NGOs? Welche Rolle kommt dem von ihnen in die Öffentlichkeit eingespeisten Wissen in einer kriselnden Presselandschaft zu? Wann wird der Kurzschluss von Werbung und Politik problematisch? Letztlich: Ist eine bessere Welt durch Marketing überhaupt möglich?
Organisiert von
Zentrum Geschichte des Wissens
Veranstaltungsort
Cabarte Voltaire
Spiegelgasse 1
8001
Zürich
Zusätzliche Informationen
Kosten
CHF 0.00
Anmeldung
Anmeldung nicht erforderlich