Vortrag von Dr. Andreas Petersen
Der verlustreichste Krieg der Menschheitsgeschichte endete dort, wo er begann: in Berlin. 60 Millionen Tote hatte der nationalsozialistische Wahn gekostet, die Rote Armee besetzte Osteuropa, der Kalte Krieg warf seine Schatten voraus. In der Ruinenstadt zeigten sich Flüchtlingsströme, Hunger, Entführungen – und unter all dem lag der Anfang einer neuen Epoche. Wir blicken auf das Ende des Weltkrieges in Berlin und was das für die Neuordnung Europas bedeutete.
Andreas Petersen ist Autor und Leiter der Geschichtsagentur zeit&zeugen. Nach seinem Studium der Allgemeinen und Osteuropäischen Geschichte an der Universität Zürich wurde er Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin. Er ist Dozent für Zeitgeschichte an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Sein jüngstes Buch ist 2024 im Verlag Klett-Cotta erschienen und trägt den Titel «Der Osten und das Unbewusste. Wie Freud im Kollektiv verschwand».