Das Ziel meiner Lizentiatsarbeit ist es, die Entstehung der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit anhand des Beispiels der Schweizerischen Stiftung für technische Entwicklungshilfe (Swisscontact) zu untersuchen.
Dabei wird der Zeitraum auf die Jahre 1956-1969 eingeschränkt. Um 1959 wurde die Schweizerische Stiftung für technische Entwicklungshilfe, welche 1972 in Swisscontact umbenannt wurde, gegründet. Da die Vorgeschichte und Motive der Gründung miteinbezogen werden sollen, setzt die Untersuchung bereits um 1956 an, als eine erste Initiative zur Gründung einer schweizerischen Stiftung für Entwicklungshilfe, welche von der Privatwirtschaft getragen würde, unternommen wurde. Aufgrund der Institutionen-Soziologie wird nach den Akteuren, ihren Interessen, Ideen und Zielen gefragt. Warum unterstützte die Privatwirtschaft die Gründung dieser Hilfsorganisation?
Die 1960er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs der schweizerischen Entwicklungshilfe: Der Bund schaffte mit dem Dienst für technische Zusammenarbeit um 1960 erstmals eine offizielle Stelle. Um 1968 setzte mit der Erklärung von Bern eine neue kontroverse Debatte um die Entwicklungszusammenarbeit ein. In diesem Kontext wird die Tätigkeit der Hilfsorganisation im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens untersucht. Welche Projekte führten sie in dieser Zeit durch und wie? Wie arbeitete die Organisation mit der Schweizer Privatwirtschaft und anderen nationalen (Bund, Kantone/Gemeinden, Hilfsorganisationen, Bevölkerung) und internationalen Akteuren (UNO, Weltbank) zusammen? Wie war die Organisation aufgebaut, welche Prinzipien und Ziele verfolgte sie?
Die Schweizerische Stiftung für technische Entwicklungshilfe (Swisscontact) 1956-1971. Entwicklungszusammenarbeit der Schweizer Privatwirtschaft
Art der Arbeit
Lizentiatsarbeit
Stand
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Jakob
Tanner
Institution
Neuzeit
Ort
Zürich
Jahr
2011/2012
Abstract