Die deutsche Minderheit in Rumänien – Geschichte und Gegenwart im vereinten Europa

17. Mai 2018 - 11:25 bis 12:25
Ausstellung
Eine Minderheit – viele Geschichten Der Barockdichter Martin Opitz wunderte sich nicht wenig, als er fern der Heimat auf eine gut organisierte deutschsprachige Gemeinschaft traf: die Siebenbürger Sachsen. Wer sich heute auf eine Reise durch Rumänien begibt, wird ähnlich überrascht sein. Hier lebten Siebenbürger Sachsen, Banater und Sathmarer Schwaben, Landler, Zipser, Buchenland-­‐, Bergland-­‐ und Dobrudschadeutsche. Ihre Vorfahren kamen zu unterschiedlichen Zeiten aus verschiedenen Gebieten in das heutige Rumänien. Ihnen widmen das Demokratisch Forum der Deutschen in Rumänien und die deutsche Botschaft in Bukarest eine umfassende Ausstellung. Bildreich und informativ umspannt sie einen Zeitraum vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die lebensweltliche Vielfalt, das Gemeinwesen und das reiche Kulturerbe der Minderheit sind dabei ebenso Thema wie ihre Rolle als Vermittler in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Ausstellung zeigt die historische Entwicklung der einzelnen Gruppen, ihre gemeinsame Geschichte als Minderheit in Rumänien seit 1918 und die wechselnden Beziehungen zu Deutschland. Immer schon hatten die Rumäniendeutschen eine Brückenfunktion zwischen den beiden Ländern, im vereinten Europa ist diese stärker denn je. Obwohl ein großer Teil der Minderheit im Laufe der Jahre in die Bundesrepublik Deutschland ausgewandert ist, bestehen vor Ort noch Zeugnisse und Ausdrucksformen ihrer kulturellen Identität, die sich als gute Basis für Kulturaustausch und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Rumänien und Deutschland erwiesen haben.
Organisiert von
Universität Zürich, Botschaft Rumäniens in Bern und dem Verein der Siebenbürger Sachsen in der Schweiz

Veranstaltungsort

Universität Zürich, Gebäude HAH
Foyer Häldeliweg 2
8044 
Zürich

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00

Anmeldung