Das imperialistische Japan

3. Mai 2022 - 19:30 bis 20:45
Vortrag
Vortrag von Prof. Dr. David Chiavacci im Rahmen der Ringvorlesung : Von Imperien zu Nationalstaaten: Die Dekolonisation in Süd- und Südostasien Ab Mitte des 19. Jahrhunderts geriet Japan unter Druck durch die westlichen Kolonialmächte. Bereits 1875 zwang es jedoch seinerseits Korea einen ungleichen Vertrag auf. Nach militärischen Siegen gegen China (1895) und Russland (1905) war es zur imperialen Führungsmacht aufgestiegen. Im Zuge seiner Expansion ab den 1930er Jahre verdrängte es westliche Kolonialherren aus Ost- und Südostasien. In der japanischen Propaganda wurde dies als ostasiatische Wohlstandsphäre angepriesen, stellte aber nur die Ablösung der westlichen Gewaltherrschaft durch eine japanische dar. Hinweis Sie entscheiden spontan, ob Sie dieses Referat zu Hause oder vor Ort im Hörsaal verfolgen wollen. Nach der Buchung erhalten Sie den Kursausweis und damit das Eintrittsticket für die Uni. Zwei Stunden vor Vortragsbeginn erhalten Sie automatisch auch den Zoom-Link per Mail zugesandt und können sich so online zuschalten. Prof. Dr. David Chiavacci Dr. phil., Prof. Japanologie, Uni Zürich David Chiavacci ist Professor für sozialwissenschaftliche Japanologie an der Universität Zürich. Hier hat er 2001 promoviert. Im Anschluss arbeitet er zwei Jahre als Gastforscher an der Universität Tokyo, kehrte dann nach Zürich zurück und wechselte 2005 an die Freie Universität Berlin, wo er 2009 habilitiert wurde. 2009 vertrat er die Professur für moderne Japanstudien an der Universität Duisburg-Essen, 2010 folgte die Berufung an die Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Soziologie, Wirtschaftssoziologie und Wissenssoziologie des gegenwärtigen Japans in komparativer Perspektive.
Organisiert von
Volkshochschule Zürich

Veranstaltungsort

Universität Zürich-Zentrum mit Online-Übertragung (live)
Rämistrasse 71
8006 
Zürich

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 30.00