Die 1876 gegründete Maschinenfabrik Oerlikon war mit ihren Innovationen einst technologisch führend und stand bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 an der Spitze der Schweizer Elektrizitätsindustrie. In der Zeit vor und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg setzte unter der Direktion von Hans Schindler und Rudolf Huber ein Niedergang ein, der 1967 schliesslich zur Übernahme durch den Konkurrenten BBC führte. Ursachen dafür waren vor allem Fehler in der Führung. Peter Ritschard zeichnet anhand von Protokollen, Archivdokumenten und Tagebüchern die Firmengeschichte nach und analysiert den Kontext des gescheiterten Übergangs von einem familien- zu einem managementgeführten Unternehmen. Das MFO-Areal spielt bis heute – in umgenutzter Form – eine Rolle im Weltkonzern ABB, ist aber auch Wohnquartier geworden.
Peter Ritschard ist in Oerlikon aufgewachsen und absolvierte eine kaufmännische Lehre bei der MFO. Nach der Matura arbeitete er als Wirtschaftsjournalist und im Bankwesen. Er vertrat die EVP im Kantonsrat und ist Präsident des Ortsgeschichtlichen Vereins Oerlikon.
Buchvernissagen:
Mittwoch, 26. März 2025, 14.30 Uhr, Senevita Residenz Nordlicht, Birchstrasse 180, Max-Bill-Platz, 8050 Zürich
Samstag, 5. April 2025, 17 Uhr, Buchhandlung Nievergelt, Franklinstrasse 23, 8050 Zürich
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