„Bis es geändert wird“ Die politische Lyrik Franz Josef Degenhardts im Kontext des Kalten Kriegs

AutorIn Name
Lorenz
Häberli
Art der Arbeit
Masterarbeit
Stand
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Siegfried
Weichlein
Institution
Seminar für Zeitgeschichte
Ort
Fribourg
Jahr
2014/2015
Abstract
Im Zuge der in Westdeutschland aufkeimenden Liedermacherszene der 1960er- Jahre etablierte sich der Westfale Franz Josef Degenhardt bald als einer ihrer erfolgreichsten Exponenten und gelangte mit seinen dezidiert linkspolitischen Texten zu landesweiter Berühmtheit. Am Gegenstand des politischen Liedes soll der Kalte Krieg als Kulturphänomen begriffen werden. Gefragt wird, wie der Konflikt zwischen Ost und West zu verschiedenen Zeitpunkten versprachlicht, aufgebrochen oder reproduziert worden ist. Als Grundlage der Analyse dienen Tonaufnahmen von zwei ausgewählten Konzerten des westfälischen Sängers, namentlich sein Auftritt an den Essener Songtagen 1968 sowie im Rahmen der Woche der Kleinkunst in St. Ingbert 1985. Die politische Lyrik Degenhardts wird anhand dieser Aufnahme auf drei Ebenen untersucht. Inhaltlich wird nach der thematischen Bandbreite seiner Lieder gefragt, implizit also auch nach Themen, die nicht behandelt wurden. Auf der Ebene der Form geht es um die sprachliche Umsetzung des Inhalts. Die Performanz verweist schliesslich auf die Rahmenbedingungen des Auftritts sowie etwaige Abweichungen der Lieder von Studioaufnahmen, beziehungsweise später erschienenen Textbüchern. Vor der Folie des historischen Hintergrundes der BRD und unter Miteinbezug der Rezeption in der deutschen Presse soll so der Wandel der sprachlichen Umsetzung politischer Themen im Kalten Krieg nachgezeichnet werden.

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Bibliothek

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