Vortrag von Prof. Dr. Büschges Christian im Rahmen der Ringvorlesung Geschichte des Kolonialismus
Mit der spanischen Eroberung des amerikanischen Kontinents wurden Mönche und Nonnen zu einer wichtigen Stütze der kolonialen Ordnung in der «Neuen Welt». Zugleich war es der vom Konquistador zum Dominikanermönch konvertierte Bartolomé de las Casas, der die Gewalt der Eroberer gegenüber der indigenen Bevölkerung öffentlich anprangerte. Der Vortrag stellt die komplexen Zusammenhänge zwischen Schwert und Kreuz, zwischen kolonialer Herrschaft und christlicher Mission, dar und erläutert die langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Christianisierung im kolonialspanischen Amerika.
Christian Büschges leitet die Abteilung für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte des Historischen Instituts an der Universität Bern und ist Direktor des dortigen Center for Global Studies und der Berner Lateinamerikastudien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Auswirkungen ethnischer Differenzierung und Diskriminierung in Gesellschaft und Politik seit der Kolonialzeit, indigene soziale und politische Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die gesellschaftliche Relevanz der lateinamerikanischen Befreiungstheologie der 1960/70er Jahre.
Hinweis:
Sie entscheiden spontan, ob Sie die Referate im Hörsaal oder via Zoom verfolgen möchten. Einzelabende sind zu CHF 35.00 buchbar.
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