Vortrag von Prof. Dr. SIBYLLE HOFER, Institut für Rechtsgeschichte, Universität Bern
Eugen Huber (1849–1923) ist der bekannteste Jurist der Schweiz. Aus seiner Feder stammt das Zivilgesetzbuch, das 1912 in Kraft getreten ist. Es brachte erstmals landesweit einheitliche Regelungen für zentrale Bereiche des privaten Lebens: Ehe und Familie, Eigentum und Erbschaft. Diese Bereiche betrafen heftig diskutierte Fragen der damaligen Zeit; sie verlangten etwa Stellungnahmen zur Agrarkrise, zur Frauenbewegung, zu sozialistischen Staatskonzepten und zur Energiegewinnung aus Wasserkraft. Huber suchte Interessenkonflikte auszugleichen und kämpfte als Literat, Politiker und Rechtswissenschaftler erfolgreich für seinen Gesetzesentwurf.
Buch am Mittag
«30 Minuten Forschung für ein breites, interessiertes Publikum», lautet das Motto der Veranstaltungsreihe «Buch am Mittag». In dieser Reihe erhalten die Besucherinnen und Besucher in Form eines kurzen Referats Einblick in aktuelle Forschungsthemen der Geistes- und Sozialwissenschaften.
Die Vorträge finden jeweils um 12.30 Uhr statt und dauern 30 Minuten. Ort: Bibliothek Münstergasse, Veranstaltungssaal, Münstergasse 63, Bern
Eintritt frei
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