Exposition
Ausstellungsprojekt der Professur für Osteuropäische Geschichte an der Universitätsbibliothek Basel
Wer war Fritz Platten? Diese Frage beschäftigte Fritz Nicolaus Platten (1918–2004) ein Leben lang. Er war der Sohn des berühmten Schweizer Kommunisten Fritz Platten (1883–1942). Sein Vater war bereits zu Lebzeiten eine Legende, schliesslich hatte er im April 1917 Lenins Fahrt im «plombierten Zug» organisiert.
1923 wanderte Fritz Platten in die Sowjetunion aus und liess seinen vierjährigen Sohn bei Pflegeeltern in Zürich zurück. Während Stalins «Grossem Terror» wurde er verhaftet und zu vier Jahren Straflager verurteilt. Seitdem galt er als «verschollen».
Nach dem Krieg begann Fritz Nicolaus Platten nach seinem Vater zu forschen. Zwar trug er denselben Namen, doch hatte er ihn nur einmal in seinem Leben gesehen. Die Ausstellung begleitet den Sohn auf seiner Suche. In ihr spiegelt sich die wechselvolle Geschichte der Schweiz und der UdSSR im kurzen 20. Jahrhundert.
Bildnachweis: Fritz N. Platten am Schreibtisch mit Akten: Schweizerisches Sozialarchiv F 5009-Fx-032
Begleitprogramm zur AusstellungOrganisé par
Kuratiert von Rhea Rieben, M.A., Prof. Dr. F. Benjamin Schenk unter Mitwirkung von Anne Hasselmann, Aline Corpataux, Basil Haag, Stefan Heinen, Judit Pechr, Katarina Pencic, Nando Quagliati, Simona Schraner, Roger Stettler und Laura Verni
Lieu de l'événement
Universitätsbibliothek Basel
Schönbeinstrasse 18-20
4056
Basel
Informations supplémentaires sur l'événement
Coûts de participation
CHF 0.00
