Verkörpertes Wissen – revisited

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Workshop

Workshop mit:
- Dr. Gerko Egert, Dr. Joerg Fingerhut
- Prof. Dr. Céline Kaiser
- Prof. Dr. Alexandra Manzei
- Prof. Dr. Ruth Müller
- Dr. Mai Wegener
- Prof. Dr. Markus Wild
- PD Dr. Bettina Bock von Wülfingen
- Prof. Dr. Bettina Wuttig und anderen

Die Rede von Embodied Knowledge – von einem Wissen, das an einen Körper gebunden ist – hat seit den 1980er Jahren eine Reihe von wissenstheoretischen Zugriffen und wissenschaftshistorischen Forschungsfeldern geprägt: Von der (Technik-)Philosophie über die Robotik bis hin zu den Kognitions- und Neurowissenschaften und die daran anschliessende Psychologie und Soziologie. Im Anschluss an Michael Polanyi wurde von der Implizitheit des Wissens ausgegangen, also von einem Wissen, das zu Teilen unbewusst und als solches sozial und kulturell vorstrukturiert ist. Während also embodiment tendenziell einen Körper voraussetzt, der – durch Macht, Gesellschaft oder Wirklichkeit – nachträglich geprägt wird, stellen jüngeren Ansätze – z.B. unter dem Schlagwort des «Körperwissens» oder der «Somatisierung» – den Vorgang der Verkörperung in den Fokus, d. h. sie fragen, wie «Körper» allererst generiert werden und welche diskursiven, vor allem aber auch performativen und materiellen Praktiken und Eigenlogiken damit im Zusammenhang stehen.

«Verkörpertes Wissen – revisited» will eine kritische Sondierung grundlegender Positionen und aktueller Debatten vornehmen und die Frage nach Verkörperung an gegenwärtige Forschungsfelder der Geistes- und Sozialwissenschaften anbinden.

Organised by
Eine Veranstaltung des Ludwik Fleck Zentrums in Kooperation mit dem Zentrum «Geschichte des Wissens» und dessen AG Medical Humanities

Veranstaltungsort

Collegium Helveticum
Schmelzbergstrasse 25
8006 
Zürich

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00